Varroabehandlungsmittel kaufen bei Rund um die Biene
Probieren Sie unsere effizienten und wirksamen Produkte zur Varroabekämpfung bei Bienen. Hier finden Imkerinnen und Imker alles zur Behandlung gegen die Varroamilbe. Von Langzeitverdunstern, Verdampfern, Geräten für Träufelanwendung, Schutzausrüstung, bis zu Behandlungsmitteln und Säurekonzentraten, ist alles vorhanden.
Varroabehandlung durchführen
Die Varroabehandlung wird in eine Hauptentmilbung und eine Restentmilbung unterteilt. Die Hauptentmilbung (auch Sommerbehandlung genannt) erfolg meist nach der Honigernte bei welcher der Großteil der Varroamilben entfernt werden muss. Im Gegensatz dazu wird die Restentmilbung (auch Winterbehandlung genannt) zum Jahresende in der brutfreien Zeit durchgeführt und sorgt für eine geringe Milbenbelastung zum Saisonstart. Jede Imkerin und jeder Imker sollte sich ein Varroabehandlungskonzept zurecht legen und eine effiziente und wirksame Varroabekämpfung durchzuführen und seine Bienen gesund und vital zu halten.
Die Hauptentmilbung erfolgt meistens mittels Ameisensäure oder Produkten auf der Wirkstoffbasis Thymol. Die Restentmilbung wird meistens mit Oxalsäure Produkten durchgeführt.
Varroabehandlung Ameisensäure kaufen
Zur Ameisensäure Behandlung stehen zugelassenen Produkte wie AMO Varroxal oder Formivar zur Verfügung. Diese Ameisensäure Produkte werden mittels eines Verdunsters wie Liebig Dispenser oder Nassenheider Verdunster Professional im Bienenstock zur Verdungstung gebracht. Diese Produkte können auch bei stärkerem Befall der Varroamilbe angewendet werden. Die Anwendungszeit und Anwendungsmenge richtet sich nach der produktspezifischen Gebrauchsanweisung.
Varroabehandlung Thymol kaufen
Zur Thymol Behandlung stehen zugelassenen Produkte wie ApiLife Var oder Thymovar zur Verfügung. Diese Thymol Produkte sind sehr einfach in der Handhabung und werden bei bei moderatem Befall oder gegeben Reinvasion im Bienenstock (nachvorgegebener Anwendungszeit und Anwendungsmenge der Gebrauchsanweisung) aufgelegt.
Varroabehandlung Oxalsäure kaufen
In flüssiger Form kann man zur Varroabehandlung Oxalsäure träufeln. Für diese Träufelbehandlung stehen zugelassene Produkte wie Bienenwohl oder Oxuvar 5,7% zur Verfügung. Diese Oxalsäure Produkte sind sehr einfach in der Handhabung und werden zur Restentmilbung in den Bienenstock (nachvorgegebener Anwendungszeit und Anwendungsmenge der Gebrauchsanweisung) geträufelt.
In fester Form kann man zur Varroabehandlung Oxalsäure verdampfen. Für diese Verdampfungsbehandlung stehen zugelassene Produkte wie Api Bioxal oder Oxalsäure Tabletten zur Verfügung. Diese Oxalsäure Produkte werden mittels eines Verdampfers wie Varrox Verdampfer, Varrox Eddy Verdampfer oder Sublimox im Bienenstock zur Verdampfung gebracht.
Eine Sonderform stellt das Produkte VarroMed dar. Dieses ist ein zugelassenes Produkt welches Ameisensäure und Oxalsäure beinhaltet, weshalb VarroMed sowohl zur Hauptentmilbung als auch zur Restentmilbung verwendet werden kann. VarroMed sind sehr einfach in der Handhabung da es, wie bei der Träufelbehandlung, in den Bienenstock (nachvorgegebener Anwendungszeit und Anwendungsmenge der Gebrauchsanweisung) geträufelt wird.
Varroakontrolle durchführen
Trotz gründlicher Varroabehandlung sollte eine regelmäßige Varroakontrolle durchgeführt werden. Eine Varroakontorlle kann einerseits über den natürlichen Varroabfall mittels eingelegter Stockwindel erfolgen. Eine weitere und effiziente Kontrollmöglichkeit, ist die Kontrolle der Varroamilben auf Bienen. Für diese Kontrolle gibt es Hilfsmittel wie den Varroa Tester oder Varroa EasyCheck. Beide Tools sind eine sehr einfache und effiziente Möglichkeit den Varroabefall zu kontrollieren.
Varroabehandlung Erkenntnisse
Varroabehandlung bezieht sich auf den Prozess der Bekämpfung der Varroamilbe, die eine der größten Bedrohungen für Honigbienen darstellt. Im Laufe der Jahre haben Wissenschaftler und Imker verschiedene Methoden zur Bekämpfung der Varroamilbe entwickelt. Hier sind einige Erkenntnisse und Entwicklungen in der Varroabehandlung:
- Integriertes Schädlingsmanagement (IPM): Die meisten Wissenschaftler und Imker betrachten IPM als die effektivste Methode zur Bekämpfung der Varroamilbe. Es umfasst die Kombination von chemischen Behandlungen, biologischen Kontrollen und kulturellen Praktiken wie der Entnahme von Drohnenbrut, um den Lebenszyklus der Varroamilbe zu unterbrechen.
- Chemische Behandlungen: Chemische Behandlungen sind immer noch eine der am häufigsten verwendeten Methoden zur Bekämpfung der Varroamilbe. Wissenschaftler haben jedoch festgestellt, dass die wiederholte Verwendung derselben Chemikalien zu Resistenzen bei der Varroamilbe führen kann. Es ist daher wichtig, die Chemikalien zu wechseln und sie in Kombination mit anderen Methoden wie biologischen Kontrollen und kulturellen Praktiken anzuwenden.
- Biologische Kontrollen: Biologische Kontrollen sind natürliche Feinde der Varroamilbe wie Milben, Viren und Pilze. Wissenschaftler haben einige dieser Feinde erfolgreich als Mittel zur Bekämpfung der Varroamilbe eingesetzt. Zum Beispiel haben sie den Pilz Metarhizium anisopliae identifiziert und festgestellt, dass er eine effektive Kontrolle der Varroamilbe bietet.
- Kulturelle Praktiken: Kulturelle Praktiken umfassen Maßnahmen wie die Entnahme von Drohnenbrut, um den Lebenszyklus der Varroamilbe zu unterbrechen. Sie sind in der Regel kostengünstig und können in Kombination mit anderen Methoden wie chemischen Behandlungen und biologischen Kontrollen eingesetzt werden.
- Neue Technologien: Wissenschaftler arbeiten ständig daran, neue Technologien zu entwickeln, die die Varroabehandlung effektiver machen sollen. Zum Beispiel haben sie Roboter entwickelt, die Bienenstöcke scannen und die Varroamilben identifizieren können, um eine gezielte Behandlung zu ermöglichen.
Insgesamt gibt es keine einzige Methode zur Bekämpfung der Varroamilbe, die für alle Situationen geeignet ist. Vielmehr erfordert es eine Kombination aus verschiedenen Methoden und Strategien, um die Varroamilbe effektiv zu bekämpfen und die Gesundheit der Bienenvölker zu erhalten.
Häufig gestellte Fragen zur Varroabehandlung
Wann beginnt man mit der Varroabehandlung?
Eigentlich beginnt die Bekämpfung der Varroamilbe bereits im Herbst bei bzw. nach der Honigernte, da zu diesem Zeitpunkt bereits der Grundstein für das kommende Bienenjahr gelegt wird. Zu diesem Zeitpunkt erfolgt meist die Hauptentmilbung, sowie im Spätherbst bzw. Anfang Winter die Restentmilbung um die Bienen mit möglichst wenig Milben über den Winter zu bekommen. Im Frühsommer, kann dann eine Drohnenbrutentnahme und weiter varroareduzierende Maßnahmen erfolgen.
Wann spätestens Varroabehandlung?
Bei einem hohen Befall mit Varroamilben kann eine zweite Behandlung nach der Auffütterung (spätestens in der ersten Septemberhälfte) sinnvoll sein. Sie sollten deshalb nach der ersten Varroabehandlung im Abstand von ein bis zwei Wochen die Milbenbelastung kontrollieren.
Bei welcher Temperatur stirbt die Varroamilbe?
Es ist bekannt, dass die Varroamilbe besonders wärmeempfindlich ist. Schon wenn die Temperatur nur leicht erhöht wird, kann sich die Milbe nicht mehr fortpflanzen. Dauerhafte Bedingungen von 38 °C verursachen bereits irreversible Schäden an der Milbe. Steigt die Temperatur dann noch leicht auf 40 °C, stirbt sie. Dies machen sich beispielsweise thermische Varroabehandlungsverfahren zu nutze.
Was mögen Varroamilben nicht?
Ameisensäure und Oxalsäure sind beispielsweise organische Säure welche Varroamilben nicht mögen.
Die organischen Säuren Ameisensäure und Oxalsäure sind deshalb als Bekämpfungsmittel gegen die Varroamilbe sehr beliebt.
Was ist besser Ameisensäure oder Oxalsäure?
Beide Säuren wirken bei korrekter Anwendung sehr gut, verfolgen allerdings unterschiedliche Ansätze. Die Ameisensäure wirk bei einmaliger Anwendung stärker und kann auch in die verdeckelte Brut wirken und dort die Varroamilbe bekämpfen. Die Oxalsäure bedarf eines höheren Aufwands bei der Behandlung, da dies nicht in die verdeckelte Brut wirken kann und somit nur bei Brutfreiheit effizient angewendet werden kann.
Welches Mittel gegen Varroa?
Zur Varroa Bekämpfung gibt es schon einige Produkte auf dem Markt. Es gibt grundsätzlich Produkte auf Wirkstoffbasis Ameisensäure (wie AMO Varroxal oder Formivar) oder auf Wirkstoffbasis Oxalsäure (wie Oxuvar oder Bienenwohl). Beiden sind organische Säuren und wirken bei korrekter Anwendung sehr gut geben die Varroamilbe. Ein weiteres Produkt ist Varromed, welches ein gebrauchsfertiges Bekämpfungsmittel auf der Basis einer Kombination von beiden natürlichen Komponenten Oxal- und Ameisensäure darstellt.